Kunst, Magie, Heilen – eine poetische Forschungsdokumentation

Mein neues Buch gebe ich selbst heraus, weil ich es dort verkaufen lassen möchte, wo ich mich beheimatet fühle. So hole ich mir etwas wieder, ein Stück Land, Eigenmacht, politische Einflussnahme, wer durch mich verdient und wer nicht. Ich will mit meiner Kreativität nicht irgendwelche Großkonzerne (Thalia etc.) reicher machen, deren Begehr es ist, Marktführer zu sein und eine Monopolstellung einzunehmen und letztendlich auch zu bestimmen, was auf den Markt kommt. Die extremen Rabattbedingungen bringen die Verlage dazu, sehr eng zu kalkulieren und den Druck nach Asien, ins Baltikum oder sonstwohin zu verlagern und auf Umweltaspekte nicht mehr zu achten. Papier (FSC-zertifiziert) aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist natürlich etwas teurer. Müssten die Verlage nicht 50 Prozent und mehr, mit Rückgaberecht bis zu 180 Tagen vergeben – keine Buchhandlung bekommt solche Rabatte! – könnten sie leicht hier drucken lassen und auf entsprechendes Papier achten. Ausserdem finde ich, dass Geld in Frauenhänden gut aufgehoben ist, freue mich, dass Frauenbuchläden, das frauen museum wiesbaden und andere Buchhandlungen das Buch anbieten. Somit bin ich einen Schritt aus einem System ausgestiegen, das ich nicht unterstützen will. Ich vertraue auf die wilden, freien Wege und das Netz.