Bilder über mich, von mir, eigene, fremde.
Ich klopfe sie gerade ab, weil ich mich als nicht besonders salonfähig finde.
Anlass – ein Geburtstagsfest. Neben meiner Silvestermuffeligkeit mag ich auch so keine Feste. Keine Mittelfeste. Zu viert im vertrauten Kreis ist schön für mich und ich liebe Rave Parties mit hundert und mehr Leuten. Ein Problem ist das Dazwischen.
Höchster Unlustfaktor.
Was tun. Tief durchatmen und sagen, dass ich keine Frau für Mittelfeste bin. Mein Umfeld informieren, Klartext reden. Sie werden es überleben. Und, nicht hingehen, wenn es mir nicht gefällt.
Sehr befreiend finde ich, mir zu erlauben, eine schwierige Frau zu sein, die seltsame Dinge tut und oft nicht das, was sich andere so wünschen. Und weil ich mich oft neu erfinde, wird das Ganze noch viel viel schwieriger.
Katalina lehrt mich, wie eine frei und eigen ihre Wege geht. Wieviel Freiraum brauche ich, wieviel Begegnung, wieviel Rückzugszeiten? Meine Langsamkeit spüren, nicht vergleichen, auch wenn alle anderen gerade schneller sind. Manchmal mag ich Struktur und Termine, manchmal hindern sie mich. Den klaren Blick auf das, was ist und die Schritte auf meinen Wegen immer feiner abstimmen. So wird es lustvoller.