Eine Option – nix tun

Hallo, ich bin´s, Katalina. Ich soll einen Artikel hochladen. Cambra ist auf der Schweibenalp. Das ist in einem anderen Land, das ich nicht kenne, Schweiz heißt es. Eigentlich ist mir egal, wo sie ist, nicht da jedenfalls. Ich bin leicht angepisst. Und weil ich das Blogadministrationskennwort habe, könnte ich jetzt reinen Katzentisch machen.
Die letzten Krümel aus den hintersten Geheimnisschachteln auf den Tisch legen.
Das überlege ich mir noch. Oder ich rede über mich.
Ich bin ein Krafttier. Wir haben Fotos gemacht mit der Makrofunktion. Da sehe ich aus wie ein Stachelschwein. Deshalb mag ich keine Makroaufnahmen. Ich bin weitgereist, auch wenn ich die Schweiz nicht kenne. Wusstest du, dass ich Spanierin bin? Mein Geburtstag ist so um den neunten Mai, einfach, dass du es weißt. Ich selber zähle zwar nicht, aber ich bin neun Jahre alt.



Was ich heute mitbringe, ist eine Option – nix tun. Ich finde nicht, dass sich eine überanstrengen muss, blöd wäre sie. Cambra sagt das ein bisschen anders, sie hat mir eine Notiz dagelassen:
Verweilen, lange Weile – ein Raum, in den hinein sich etwas entfalten kann, oder auch nicht. Sommer braucht keine Pläne. In den Tag hineinleben, da sein, mit allen Sinnen wahrnehmen, Augenblicke kosten, Sonnenstrahlen sammeln. Der Herbst kommt früh genug.