Text und Textiles. Worte und Geschichten, Gewebe, geknüpfte Netze, Ersponnenes. Wenn die Spinnstubenzeit nahe rückt, dann wird etwas Altes wach – die Zeiten, als Frauen die Geschicke der Gemeinschaft gewebt haben. Als sie in den Spinnstuben zusammensaßen und das Gewebe ihrer Gemeinschaft befühlt haben und dabei Wolle gesponnen, gewirkt, geflickt, verbunden, gelöst, verknüpft, durchtrennt.
Da kommt eine uralte Sehnsucht auf – nach Zusammensein, gemeinsam wirken, nach Austausch und visionieren, Geschichten teilen, Freude und Schmerz da sein lassen und lebensweise die Gemeinschaftgeschicke in Händen halten.
