RotPunktTraum

The sleeping red dot and its dream. Der schlafende rote Punkt und sein Traum. Ich habe ihn entdeckt, den kleinen roten Punkt. Es war so still in der grünen Schachtel und doch wie ein feines Atmen. Zum Glück habe ich ihn nicht aufgeweckt beim Öffnen. Weil es so schwierig geworden ist, etwas auf den Punkt zu bringen, hat er sich schlafen gelegt und wartet bessere Zeiten ab. Etwas auf den Punkt bringen, das geht natürlich schon, nur gibt es dann ein riesiges Gezacke und Ungemach und wer will das schon. Kleine rote Punkte können vieles abwarten, sie haben keine Eile … RotPunktTraum weiterlesen

Noch ein paar Ahnfrauen – Geschas III

Die bäuerlichen Ahninnen waren stark, sie haben ihr Feld bestellt, gesät, geerntet, eingekocht und zubereitet, frei von guten oder schlechten Bedingungen. Andere haben die Welt bereist und wollten wissen, am besten alles. Sie haben teils wilde Geschichten gesammelt. Sie sind alle heimgekehrt und sitzen an den Ahnefeuern. Wenn ich nachts in die Sterne schaue, dann winke ich ihnen zu und sage: „Schickt mir gute Geschichten und Einfälle und animiert die Musen, dass sie mich küssen. Behütet mich auf meinem Weg und zeigt mir an den Kreuzungen, wo eine gute Spur ist. Lasst mich so geerdet und so freifliegend unterwegs sein, … Noch ein paar Ahnfrauen – Geschas III weiterlesen

Kraftnahrung

Das Wetter ist schon länger tristessengrau und die Weltgeschehnisse ebenso. Bei der Tante Avelina in der kleinen Küche sitzen, dem Dampf aus dem Topf zuschauen und bekocht werden. Geschichten erzählen und Nervenstärkendes zu mir nehmen … das ist die Medizin, die ich imaginiere und mir herbeizeichne. Es ist eine kleine Küchenschachtel, die am Herd steht und aus ihr kommt Feuerwärme, Suppenduft und Ruhe. Kraftnahrung weiterlesen

Ein Liebesschrein

Es sind viele Geschichtenschachteln entstanden bisher. Und jetzt hat mich ein Musenkuss dazu gebracht, eine Liebesgeschichtenschachtel für mich selbst zu machen. Es schien so einfach anfangs und dann kamen seltsame Gedanken mit den Winden und es hat drei Schachteln gebraucht, bis ich lächeln konnte. Mit den Musen hatte ich heftige Diskussionen über diese Idee. Es war wie in eine Tabuzone gehen, die ich gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Zwischenzeitlich dachte ich an Ikonen und ganz viel Gold, dann fand ich alles kitschig, dann sollte es nicht zu groß werden und letztlich war es selbstzärtlich und bunt und ein … Ein Liebesschrein weiterlesen

Nachtfündig

Manchmal singt ein Geistertier des Nachts. Es verschickt Botschaften an diejenigen, die lange wach sind und nach Traumpfaden Ausschau halten. Die Gesänge bilden Sternenmuster, gefüllt mit hilfreichen Antworten auf Fragen, die wir noch nicht gestellt haben. In die Sterne schauen und lauschen, denn aus den unzähligen Feuern entlang der Milchstraße könnten heilige Träume fallen oder eine Grandel vom Geistertier. Wer eine Grandel findet, wird im genau richtigen Moment Zähne zeigen können, unmissverständlich, eindrücklich. Das ist eine hohe Kunst und die kann uns durch Geistertiere zufallen. Nachtfündig weiterlesen

Hinter dem Hag

Über den Tellerrand geschaut und über den Gartenzaun gesprungen – weibliche Weisheitswege kennen das Wilde und Verwegene. Sie sind wie Wildblumenwiesen im jungen Sommer oder wie geheimnisvoller Nebelzauber im alten Herbst. Manchmal sind sie wie Schneekristalle, so komplex und voller Schönheit. Und immer sind sie es wert, gegangen zu werden.  Hinter dem Hag weiterlesen

Geschas II – Ahnfrauen

Zeitenwandernd – ins Ahnenfeld, hin zu ihren Wegen, ihrer Kraft, ihren Träumen und weiter zu mir ins Jetzt. Meine Fragen in ihr Feld einweben, ihr Eigensein mit meinem verknüpfen und auf Kommendes lauschen. Sie erkundet die Welt. Die ist flirrig, mal schwarz-weiß, fremd oder ostereiervertraut. Eine alte Wanderin begegnet allem gelassen. Sie kennt ihr Wesen. Sie folgt ihrem Stern. Es braucht nur ihr gefallen. Was, wenn das alle täten? Sie pfeift es von den Bäumen. Moden ändern sich, anders als Kirschblüten. Geschas II – Ahnfrauen weiterlesen

Ahnenfest

Dieses Jahr erinnere ich ganz besonders diejenigen, mit denen ich schwierige Geschichten befrieden konnte. Einmal haben wir zusammen sanft die Türe hinter einer problematischen Wegstrecke geschlossen und sind danach verbundener zusammen weitergegangen. Ein anderes mal konnte ich mit wem etwas gut sterben lassen. Und dann wiederum habe ich mich alleine aufgemacht, um für unseren Frieden im Miteinander zu gehen, was ungleich schwieriger war. Diejenigen, die hinübergegangen sind – Ahnen, Freundinnen oder Lebensbegegnungen – und mit denen es eine gelungene Geschichtenbefriedung gegeben hat, die rufe ich besonders. Weil es groß und wichtig ist. Weil ich durch sie erfahren durfte, wie befreiend … Ahnenfest weiterlesen

Gedankenflug

About out – wo ist die richtige Route? Die Nase in den eisigen Wind des Weltgeschehens und dann los – get your running out. Je seltsamer ich gerade denke, umso freier wird die Sicht auf gehbare Routen. Wenn es keine gespurten Wege gibt, wenn Schneewinde die Sicht trüben und die Pässe unpassierbar scheinen – dann helfen auch die alten Landkarten wenig. Es ist die Zeit der New Pioneers, der Routenfinderinnen, der alles Freigebenden. Neuland wartet. Gemeinsam am Berg stehen, auf eine weite, weiße Landschaft schauen und miteinander neue Wege kreieren. Vielleicht liegt darin das Gold und die Medizin dieser Tage. Gedankenflug weiterlesen

Pause

In all den Turbulenzen, dem Dichten, dem Vielen und Schnellen – eine PAUSE. Überall spüre ich eine große Erschöpfung. Alles ist zu viel und der Wunsch nach Reduzierung von Terminen und Herausforderungen taucht allerorten auf. Weniger, Ruhe, Innehalten … Über leere Dorfstraßen schlendern, den Katzen in der Sonne zusehen, das alte Lied der Sehnsucht nach Mußezeit singen. Dem Wasser zuhören, das bei jedem Ruderschlag an die Planken schlägt. Seltsames mit dem Finger in die Luft kritzeln. THE END OF … IT ist zu spüren. IT? Unser bisheriges Leben? Summertime? Das Funktionieren? Für alle was anderes? Jedenfalls spürbar das Ende von … Pause weiterlesen