Herbstgestalten

Je näher mir etwas ist, zeitlich, örtlich, umso besser kann ich damit umgehen. Dann ist es greifbar. Darin spüre ich meine Wirkkraft, meine Gestaltungsmöglichkeiten. Je ferner es liegt, umso unfassbarer wird es und es entzieht sich meiner Möglichkeit, etwas zu bewirken, zu wandeln, Antworten zu finden.

Mir immer wieder bewusst machen, dass ich hier und jetzt in Gedanken, im Berühren, im Sprechen, Träumen und Tun wirke. Das gibt mir Kraft und Weite. Naheliegend, gestaltend mit Blättern, Nüssen und Zweigen etwas ausbalancieren. Kiefernnadeln, Steine und Beeren für etwas, das ich rufen will. Die Natur als Heilerin spüren. Natürliche Ordnungen visualisieren. Etwas verbinden und zurechtrücken, sortieren, legen, Gelegtes befühlen. Und den Wind, den Regen, die Nacht und den Tag darüberziehen lassen, die Tieren mitgehalten lassen und die natürlichen Vergehensprozesse bezeugen.