„Wenn was am seidenen Faden hängt, hängt es gut“, sagen die Spinnen. Das ist anders als bei uns. Zum einen sind es ihre eigenen Fäden und dann können sie es, dieses Spinnen und Netze weben.

Das mit den Fäden ist ja so eine Sache. Ein Marionettenfaden ist ein ganz anderer als ein selbstgesponnener, von dem ich weiß, wieviel er aushält, ob er stabil ist und wohin ich ihn gesponnen habe, wie er verankert ist. Die Fäden überprüfen, an denen meine Lebensbereiche hängen, ich selbst, meine Gedanken. Und beherzt die Fäden durchtrennen, an denen andere ziehen, vor allem in Richtungen, die nicht meine sind.

Die Spinnen sind da gute Lehrerinnen. Sie sagen auch, dass wir keine selbsternannten Puppenspieler brauchen. Spinnen sind unregierbar. Zum Glück sind sie Spinnen, sonst würden sie großen Ärger bekommen.
