Das mit den Trennlinien, den Abgrenzungen spinne ich weiter in Gesprächen, im Council, mit Xenia, Ulla, Sirilya. Erforschungen. Im Moment schreite ich Trennlinien ab, will Trennendes erkennen, entlarven, überwinden. Viele Frage wie das gehen kann.
Manchmal steige ich auf einen Stuhl, um den Überblick zu bekommen.
Angefangen habe ich mit dem Grenzenauflösen bei Alltag und Spiritualität, bei dem Begreifen, dass meine alltägliche Wirklichkeit und die nichtalltägliche Wirklichkeit sich durchdringen, dass sie zusammen die Gesamtwirklichkeit ausmachen. Es geht weiter.
Ich beginne, Wildnis einzuladen, sie zu zeigen und ich merke, dass es berührbar und verletzlich macht auf einer Ebene. Die festen Grenzen zwischen Wildnis und Zivilisation verwischen. Da öffnen sich Zonen, wo ich wund und dünn bin.
Dann kommt die Trennung von Politischem und Spirituellem. Ich will mich auf das Verbindende konzentrieren, das Gemeinsame, wofür wir gehen. Dabei begebe ich mich in ein Land, in dem ich unbekannt bin, nackt, nicht unbedingt willkommen und bejubelt. Abgrenzungen von beiden Seiten. Es ist halt bequemer, auf meiner Insel zu bleiben und da dient mir die Abgrenzung ganz gut.
Dennoch breche ich auf in Neuland und ich weiß, wofür ich gehe.
Es wird darum gehen, dass die Welt wieder ein Gesamtorganismus wird.
Ein Gemeinschaftswesen, eine Weltengemeinschaft. Ein Gesamtbewußtsein.
Eine Welt, die sich als EIN Wesen wahrnimmt. Ein Miteinander, vielschichtig, vernetzt. Ich will mich in der Tiefe als die gesamte Welt spüren. Der Wunsch in dieser Intensität ist so neu wie der Frühling, dafür bin ich bis jetzt noch nicht wirklich gegangen.