Das braucht es jetzt. Die beruflichen Termine und die Pflichttermine wie Steuer, Auto oder so sind das eine. Und das ist schon recht viel. Dann kommen die privaten Termine, die oft Wochen im Voraus abgemacht sind. Genau an dem Punkt will ich was verändern, weil mich diese Festlegungen einengen.
Ich lade das Spontane ein – schauen, was passt, durch die Tage stromern, mich treiben lassen. Ohne Uhren, ohne Termine. Boot fahren, wenn das Wetter passt und der Impuls da ist – spazierengehen, weil der Wind gerade lockt – eine Freundin treffen, weil ich genau jetzt richtig Lust habe, mit ihr zu ratschen und es bei ihr auch passt.
Die vor drei Wochen abgemachten Termine dagegen sind weder frisch noch abgestimmt und sie liegen oft wie Steine im Weg. Eine Woche im Voraus reicht schon. Es braucht meine Klarheit, das einzuhalten und gut zu kommunizieren. Gerade weil die Weitimvorausplanungen-Kalenderfestlegungen-Freizeitstrukturierungen so verbreitet sind.
Ich mag es, wenn es auf einmal klingelt und Olga Maria mit den Eseln vor der Türe steht. Dann gehe ich mit oder auch nicht. Oder ich verhänge bei Katharina im Laden, vergesse die Zeit, geniesse das Miteinander, weil mein Nachmittag frei ist.
Mein Atem geht anders, wenn ich auf leere Kalendertage schaue. Dann kann ich das weite Land einatmen und schaue auf offene Wege und in großzügige Möglichkeitsräume.