In Galicien, dem Land der Meigas, der Magierinnen. Die keltischen Wurzeln sind immer noch zu sehen, zu spüren. Ich bereite Carmen darauf vor, dass ich mich mit ihrer Hilfe – als Übersetzerin und Türöffnerin – auf die Spuren der Meigas machen will. Die anderen lachen, weil sie das schon kennen. Carmens Mutter war eine Meiga, was ihr erst in unserem Gespräch bewusst wird. Es war wohl sehr selbstverständlich, was sie gemacht hat. Die Leute kamen zu ihr, um sich heilen zu lassen und wenn sie etwas verloren hatten. „Sie hat etwas gesprochen, sich Zeit genommen und dann gesagt, ob es gefunden wird oder nicht,“ erzählt mir Carmen.
Ankommen, die Verwandten besuchen. In dem winzigen, alten Häuschen wohnen, Blog schreiben bei Carmens Familie. Wohnzimmer, Supermarkt, alles geht ineinander über.
Galizisch verstehe ich gar nicht mehr. Reicht ja schon, dass mein Spanisch so schlecht ist. Also surfen auf den Klangwellen.
