Sich die Erlaubnis geben, sich ermächtigen. Ich erlaube mir, nicht zu wissen, wie sich mein Blogprojekt gestalten wird. Ich erlaube mir auch noch ganz andere Sachen. Ich erlaube mir, mittelmäßig zu sein und zwar so, dass man es merkt. Oder gleich ganz schlecht. Doch, das kann es geben, auch wenn es im besten Fall interessant rüberkommt.
Wenn mein Film ruckelt und ich es einfach nicht hinbekomme, dann ist das halt schlecht gefilmt oder unkundig geschnitten. Macht ja auch nichts. Das Erlaubnisthema lege mir immer wieder auf den Tisch, schreibe es, sage es mir vor, damit es einsickert. Und ich suche mir überzeugende Beispiele. Wenn ich mir nie erlaubt hätte so zu zeichnen …
dann hätte ich auch keine Bilder malen können, die später im Museum landen, wie dieses.
Ich brauche solche bestechenden Beispiele. Wenn ich Schlittschuhlaufen lernen möchte und mir nicht erlaube hinzufallen oder seltsam auszusehen, dann werde ich es nie lernen. Also, es darf ruckeln und rauschen, langweilig sein oder befremdlich. Das ist bester Humus für gute Filme. Ich möchte so gerne gute Filme machen.