Den eigenen Bewegungen und Gezeiten zuschauen, sie wahrnehmen, vielleicht bestaunen. Den Körper erkunden – das Feste, das Wässrige, die Hitze, die knöcherne Struktur. Mich noch mehr beheimaten in dem Reisegefährt durch dieses Leben, meinem Wohnort auf Erden.
Der Weg durchs Leben, ein Tanz. All das, was wir durchwandern, die sonnigen Zeiten, die schwierigen Strecken, das Großartige, das scheinbar Bedeutungslose bekommt im Wahrnehmen und Beschreiben als Tanz eine geheimnisvolle Würde. Es ist wie das Erzählen der eigenen Geschichte als Mythos. Auf einmal bindet sich alles ein in den großen Lebenstanz, ist heiliger Teil davon.
Was tanze ich gerade? Wie sieht dieser Tanz aus, was fordert er von mir, wohin zieht er mich, wohin trägt es mich. Ist es ein langsamer Tanz, ein sehr bewegter, einer, in dem ich aufgespannt bin zwischen zwei Polen, ein lustvoller? Wie kann ich meine Tänze beschreiben? Welches Lied hat der Tanz, den ich gerade tanze, welches Bild? Welche Farbe, welchen Duft?
Schauen, mir zuschauen, Bilder und Worte finden für die Pulsationen. Mein Leben als großen Tanz sehen, mit allem, was Tanz bereithält.