Gedankenspuren

Gedankenspur Nummer eins
Zum Glück ist nix fix in diesem Forschungsprojekt Menschsein. So schwierig ich das mit dem dauernden Wandel oft finde als Starrsinnige – im Moment erleichtert es mich, zu wissen, dass die Winde wieder drehen werden. Wenn es genug sind, die einen wirklichen Wandel wollen? Wenn genug Planeten im Wassermannfrauzeichen den freien Geist entfalten? Wenn … ?
Jedenfalls steht im Inkarnationsvertrag “Nix is fix“ und darauf poche jetzt ich mal.

Gedankenspur Nummer zwei
In Zeiten, in denen so viel vom Vertrauten ausgehebelt ist und von dem, was ich dachte, dass etwas mehr Bestand und Wert hat, sogar gesetzlich verbrieft – in solchen Zeiten könnten wir in die wildesten und verrücktesten Landstriche in uns hineinwandern. Wer könnte besser mit den schwierigen Kräften zurechtkommen als die Meister*innen der Unordnung und die wohnen genau dort. Dort, wo es radikal frei ist, bereit für die kühnsten neuen Wege, für die verrücktesten Geschichten. Gleiches mit Gleichem behandeln, wie in der Homöopathie, wenn sich alles ver-rückt, dann der Verrücktheit das Steuer übergeben.

Gedankenspur Nummer drei
Vielleicht gehört zu den mächtigen subversiven Medizinen dieser Tage das Tanzen und Feiern. So richtig. Ganztägig. Alleine oder zu vielen, mit Steinen, Katzen, Fledermäusen oder wem auch sonst. Die Sinnlichkeit wird als Gästin nicht lange auf sich warten lassen. Sacred Activism, es ist wie im Alltagstauglichkeitstest von großen Begriffen in besonderen Zeiten. Wir dürfen uns was einfallen lassen.