Hinspüren an uralte Weisheiten des Lebens. An dieses so unendlich komplexe Leben. Komplex – das, was in unserer Zeit nicht gewollt ist, weil zu kompliziert und nicht kontrollierbar. Es wird alles zunehmend mehr als „simpel, kontrollierbar und machbar“ hingestellt und verkauft. Und genau das ist es eben nicht. Es ist tief und weit und komplex.
So wie unsere Körper. Körperlichkeit ist das, was zu unserem Menschsein gehört, was uns ausmacht. Über unser Mondblutwissen sind wir beispielsweise zutiefst angebunden an Zyklen, an Körperweisheit, an Leben und Tod, an tiefste Lebendigkeit. Unsere Körper sind wie die Weise Alte, ganz nah am Geheimnis des Lebens in seiner Vielfalt.

Was, wenn wir uns davon abtrennen, über Hormone, Pillen und Sonstiges?
Wenn es den Kontakt zum Körper nicht mehr gibt? Dann ist unser Kompass lahmgelegt.
Die Frage „Wo geht´s lang?“ stellen wir Menschen uns von Anbeginn, beim Sammeln, auf Wanderschaft, bei Entscheidungen. Auch in Jagd- und Sammelzeiten haben wir eine Spur gebraucht. Dafür brauchen wir einen Kompass. Unsere Körperweisheit hätte ihn. Wenn wir den Zugang dazu verloren haben, werden wir auf Signale von Aussen reagieren – Anweisungen, Befehle, Narrative, Medien- und sonstige Signale – und ihnen folgen. Von Aussen wird´s gesagt, in Ermangelung eigenen Wissens und Spürens und das ist sehr gefährlich.
Wenn die Intuition nicht am Start ist, passieren solche Dinge wie in diesen Zeiten. Dann ist es sogar eine Erleichterung und Scheinsicherheit, wenn wir einfach machen, was von Aussen vorgegeben wird. Dann gibt es Gesundheits- und Lebenspläne und Gedankenkonstrukte und alles wird beliefert mit fertigen Lösungen, denen wir einfach nur folgen müssen.
Im Zyklischen, im Körper beheimatet sein, mit unserem Schossraumwissen verbunden, heisst in Verbindung mit dem Leben sein und das ist der beste Kompass. Es ist die Basis und es ist so unglaublich komplex und schöpferisch und weise.
