Die Fragen fragen, sie ehren, sie hüten, sie wenigstens zulassen, das ist essentiell. Für Wachstum, für alle Forschenden, weil wir gwundrig sind und Freude daran haben im besten Fall. Im besten Fall werden wir darin bestärkt, Fragen zu stellen und lernen es von klein auf. Denn gut gefragt ist halb erleuchtet.
Wir leben nicht in einer halb erleuchteten Gesellschaft, was schon schade ist. Das mag daran liegen, dass wir nicht für das Fragen gehen. Die Angst vor den Antworten scheint groß zu sein. Fragen gehören zur Freiheit. Lasst uns hellhörig werden, wenn Fragen zur brandheissen Mangelware werden. Sie sind Gold wert.

In der laufenden Ausstellung im frauenmuseum wiesbaden – essential areas – habe ich ihnen einen eigenen Bereich gegeben. Es gibt „Himmelszitate“ von Marina Abramovic, die an der Decke sind. Im Bereich der Fragen ist es dieses:
„The function of the artist in a disturbed society is to give awareness of the universe, to ask the right questions and to elevate the mind.“

Kommt eine Fee und sagt: „Du hast drei Fragen frei.“
