Vom Tanz und der Schönheit

Auf der Reise ins Land der Närrin beginnt ein Tanz, der immer weiter hineinführt in ein Land jenseits von üblichen Schönheitsbildern. Es ist ein Tanz in eine immer größere Freiheit, ein Tanz, bei dem die engen Vorgaben, was schön ist, wie Körper auszusehen haben, wie sie sich bewegen sollen abgeschält werden. Es ist das Hineintanzen in ein größeres Zuhause. Alte Kriterien taugen nicht mehr, sie sind hinderlich auf dem Weg hin zu den vielen Jahresringen. Unsere Menschenkörper erzählen von all den Begegnungen, den Erfahrungen, den durchwanderten Feldern. So viele Male sind sie von den Jahreszeiten berührt worden. Da gibt es mehr zu erzählen und auszudrücken … Vom Tanz und der Schönheit weiterlesen

Die neuen Schratewesen ziehen ins Museum

Ich fahre vollbepackt nach Wiesbaden ins Museum, um die neuen Schratewesen in ihre Ausstellung zu begleiten. Sie sind aufgeregt und das Gesamtgefüge ist unruhig. Die narrische Kraft ist kaum zu bändigen und ein Auto voll davon ist viel. Wenn sie ins Museum gebracht sind, der Ausstellungsteil Nummer 2 eröffnet ist, am 20. September, und ich zurück in Bayern bin, dann nimmt die Närrinreise wieder Fahrt auf. Ich lade ganz herzlich ein zur Eröffnung, zum Ratsch, zum Beiwohnen – dem merkwürdigen Tanz zweier Frauen um zwölf Uhr bei der Eröffnung – zum Sekt, zum Treff mit der Fährfrau, der Maus und anderen. Auch die … Die neuen Schratewesen ziehen ins Museum weiterlesen

Movement

„Noch sind die Schrate nicht unruhig. Sie pausieren an den Wänden. Und doch …“ So hieß es im Film „found“. Es ging schneller als gedacht. An der Wand mit dem Schrättli, das sagt „Welcome back to the movement, Sunshine.“ Es geht um Movement. Bewegt und geschmeidig bleiben. Und über Nacht hat es sich bewegt und schaut sich alles von unten an. Ein anderes ist gefogt, es hat sich gedreht. Perspektivewechsel. Neue Blickrichtung. Die Position der Mäuse einnehmen. In die Rotation gehen. Wenn wir mit dem Hersteller der Powerstrips sprechen, werden sie uns sagen, dass das gar nicht gehen kann. Dass es … Movement weiterlesen

If you want me, I will be the one – Die Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung ist fertig, eröffnet und sie wird bis zum 20. September in dieser Form im frauen museum wiesbaden zu sehen sein. Die Schrate freuen sich über alle Besuche. Es war eine intensive Woche im Museum, in der ich staunend einer großen Kuratorin zusehen konnte. Beatrixe Klein hat auf eine geheimnisvoll stille und wunderbar schräge Weise den Faden gesponnen, das Ausstellungskonzept entworfen, es sterben lassen, neu entwickelt und ich bin ihr gefogt, mit großem Spaß. Mea, Inga und ich haben geschrättl-talked, sind im Aufzug vor lauter Aufregung fast ohnmächtig geworden, haben uns gefragt, wie wir uns nur in diese Situation … If you want me, I will be the one – Die Ausstellungseröffnung weiterlesen

Schratereise im Schnee

Eröffnung am 25. Januar um 12 Uhr, jetzt geht´s los. Der Wagen ist bis unters Dach vollgeladen. Mit Behausungen für die Schrate, Gewänder für den Schrätt-Talk, Normalgewand, Malgewand, Farbeimer, Postkarten, Bücher und noch zig anderen Dingen. Es ist eine Reise ins Museum, für neun Tage. Katalina weiß es schon und ist latent frustriert. Sie setzt sich vor die Kisten und wird wie ein Stein. Am liebsten hätte sie immer alle beisammen, samt den Schrättlis, vor allem ihrer Himbeermaus. Und dann sollen wir alle als Rudel zusammen im Bett schlafen, bis es uns ganz heiß wird. Im frauen museum wiesbaden ist … Schratereise im Schnee weiterlesen

Schrattratsch

In einer Berliner Zeitung erscheinen interessante Meldungen. Die Künstlerin und Aufdeckungsjournalistin Pia Hausmann im Schrattratsch: „Es ist uns zu Augen gekommen, dass in Bayern drei heilige Schrat-Königinnen gesichtet wurden. Sie erschienen um die Weihnachtszeit in einem Blog / Block der WordPresse und pressen sich dort in Worte. Sie suchen den Weg nach Wiesbaden in ein Museum und hoffen, dass die Sache unter einem guten Stern steht. Dies wiederum brachte Aufruhr nach Berlin, denn schon vor langer Zeit wurden dort zwei heilige Königinnen-Schrate gesehen. Ihnen ist aber sowohl Wiesbaden, als auch ein Museum völlig egal. Was mag ihre Botschaft sein? Wohin führt ihr … Schrattratsch weiterlesen

In den Schrättl-Talk hineinwachsen

Inga, Mea und ich arbeiten an den Papiergewändern. Manches will überhaupt nicht gelingen, schaut völlig blöd aus oder scheint die ultimative Lösung zu sein und beim ersten Einkleiden löst es sich auf. Wir haben nicht gelernt, wie man aus Zeitungen Röcke macht, das ist Neuland. Ein Nachmittag ist den Kopfbedeckungen gewidmet. Die Schrate sind eigen, sie wollen, wenn sie durch uns sprechen, auch entsprechend behutet sein. Alle wollen Antennen. Das bräuchten sie, Geweihe, Hörnli oder Antennen. Anproben, lachen, rumfaxen, die Schrate einladen, mit ihnen in Kontakt gehen. „Gell, das wird öffentlich“, wir verhandeln, damit es ein bisschen kontrollierbarer wird. Stunden … In den Schrättl-Talk hineinwachsen weiterlesen

Den Blog ins Leben gesungen, gesprochen, getanzt

Impressionen | jetzt ist er ins Leben gesungen, der Blog | und alles ist eingetanzt | und besprochen | wieder ankommen, in den Alltagen | Nachklangzeit | was für ein hinreißender Duft mir im Haar hängt vom Eröffnungsfeuer … zu sehen sind die Schamani auf dem Tisch mit ihrem Löffel, die Medizinen, Kim Engels bei der Laudatio, wir, Mea v. Eyb und Inga Degenhart, Sylvia Kirchherr und ich, die Madonnen im anderen Stockwerk, in dem wir eröffnen, weil so viele Leute da sind, das Museum durch die blauen Bommel von Katharina Wöhrmanns Lampe betrachtet und noch einiges. Elke Schmidt hat uns … Den Blog ins Leben gesungen, gesprochen, getanzt weiterlesen

Reiseeindrücke

Begegnungen, Bilder, Eindrücke – ich bringe viel mit im Gepäck. An der ersten Raststätte auf dem Weg ins Museum hängen lauter Küchensachen von der Decke, die Wände sind voller Wörter aus dem Nahrungsbereich und das Auto ist auch voll mit Küchengeräten. Es ist wie eine Verdopplung. Museum – Besprechungen, wie was hängen könnte, merken, dass es mir an Vorstellungsgabe fehlt, dass das Kuratieren von Ausstellungen ein eigener Beruf ist und etwas erfordert, was ich nicht so richtig kann. Nicht alles können müssen, das ist erleichternd und macht den Weg frei für das Ehren von Befähigungen anderer. Impressionen von Wiesbaden und … Reiseeindrücke weiterlesen