Dieses Jahr zur Perchtenzeit gehen wir hinaus in die Schneeweite. Die vielen Rauhnachtsfunken – die Freiheit- und Friedensfunken, die uralten wilden, die Mütternachtsimpulse … sie alle nehme ich mit auf die lange Reise durchs Jahr. Die Percht, die Holle, sie mögen der Königin unseres Lebens die weisen alten Kräfte geben. Die Königin in ihrem Winter braucht die Weise Alte. Die unbestechlich ist und in den Stürmen tanzen kann.
Sie gehört zu uns allen, die Weise Alte. Und doch, sie zeigt ihr ganz eigenes Gesicht in uns erst deutlicher im Älterwerden. Sie hat viele Gesichter, wild und rauh, dunkel und geheimnisvoll, sanft und behütend. Mit Asche zeichnet sie Geschichten auf die Haut, hüllt Gesichter in schwarz und blau, reisst Fetzen ab vom Gewand und schenkt einen weiten Blick übers Land.

Ein Kurzfilm zum Unterwegssein in der Perchtenzeit
Im Schnee wird es still und es gibt keine festen Grenzen mehr. Manchmal funkelt es, manchmal glänzt es golden. Dann wieder legen sich verschiedene Töne von Blau über alles. Nie ist das Land so hell wie bei Schnee. Dann gibt es weiß und schwarz und den Klang dazwischen.
Es ist ein neuer Tanz in der Perchtenzeit dieses mal, es ist der Tanz der alten Königin mit ihrer Weisen Alten. Sie ist die erste, mit der wir in den Reigen der Königin und ihrer weisen Kräfte einsteigen und sie wird die letzte sein, mit der wir den Kreis schließen, die dreizehnte aufs Jahr. Es war eine Spinnstubenidee mit Anke Firlefanz zusammen, fürs Ertanzen, Bemalen, Gewanden, Erspüren der weisen Kräfte unserer Königin.