Verschiedenste Geschenke

Mit heute klingt die Ausstellung „Kunst bekommt Flügel“ im frauen museum wiesbaden aus.Mit vielen habe ich darüber gesprochen, was wir alle zu schenken hätten, wenn wir ohne Tausch und Geld in unserem kleinen weisen Dorf leben würden. Manchmal war es gar nicht so klar, weil unsere Geschenke so leicht in die Welt gehen, weil es freudig ist und wie nebenbei, selbstverständlich. Ziemlich hinderliche Glaubenssätze geben ja vor, dass es z.B. Anstrengung braucht und richtig „Arbeit“, damit es was wert ist. Meiner Erfahrung nach sind wir ganz nah an unserem Potenzial, wenn es genau das nicht ist, sondern leicht geht und … Verschiedenste Geschenke weiterlesen

Bilder, die in die Welt geflogen sind

Viele Bilder und Objekte haben den Raum gefüllt. Am Abend war er leer. Er füllt sich wieder. Es ist eine große Freude, um die vielen neuen Orte für die Bilder zu wissen. Interessante Fragen und Überlegungen zum Schenken sind zu mir gekommen. Ob die Zeit reif sei für wirkliches Schenken? Dass wir meinen könnten, immer etwas ausgleichen und zurückgeben zu müssen. Das tun wir, indem wir das, was wir vermögen in die Welt geben. Was das Schenken betrifft, dazu haben wir wenig gelernt. Das Vertrauen, dass es reicht, wenn alle das geben, was sie möchten, was sie können, was gerade … Bilder, die in die Welt geflogen sind weiterlesen

Schenken

Als ich mich in jungen Jahren dem patriarchalen Kunstmarkt verweigert habe, ging es viel um Kunst als Gemeingut. In mir gab es das Bild, dass wir alle das tun, was wir können, was uns leicht fällt und Freude bereitet. Ich war mir sicher, dass das Leben in unserem „Dorf“ auf diese Weise gut läuft. Damals habe ich gehört, dass es Kulturen gibt, die kein Wort für „Arbeit“ haben. Frei und willig wirken und wissen, dass es gesehen, gefragt, wertgeschätzt ist. Unseres schenken – kein Tausch, kein Verkauf. Schenkökonomie. Nun im höheren Alter will ich alte Wege neu gehen und meine … Schenken weiterlesen

Auswildern

In den Städten ist kaum etwas von unserer schönen Wildnatur zu spüren. In musealen Räumen ist es ruhig und gesittet und man ist unter sich. Die Zeit der Ausstellung im frauen museum wiesbaden ist vorbei und ich merke, was für eine Kraft und Schönheit es hat, die Kunst hinauszutragen – ins Leben, in die Wälder, aufs Feld. Dorthin, wo es sich auf ganz natürliche Weise wandeln kann, wo Regen und Sturm und Vögel und Katzen mitwirken, wo Füchse an den Samenzetteln riechen und der Wind die Asche mitnimmt. Wo nachts die Rehe all die Geschichtenbänder beäugen und die Eulen mit … Auswildern weiterlesen

Samen legen

Samen in die Erde legen, Visionen, Bilder, Gebete für kommende Zeiten. Seeds for a bright tomorrow. Was sind denn meine Samen? Welches Leuchten im Morgen kann ich sehen? Wenn ich es imaginiere, dann ist es schon ein Same. Ich glaube, es braucht wirklich gute Visionen, welche, die die Kraft haben uns zu leiten, zu ziehen, zu nähren. Deshalb habe ich in der Ausstellung im frauen museum wiesbaden einen Bereich den Visionen, den Samen gewidmet. Mein Same ist der für die großen Friedensbündnisse, die ich so sehr herbeisehne. Dass die, die dafür gehen mit allen Mitteln ausgestattet werden statt derjenigen, die … Samen legen weiterlesen

Sprachschatz

In eine Wortpralinenschachtel werden Wortschätze eingespeist. Köstlichkeiten, Kuriositäten, Sprachversüssungen, sowas wie Hüftgold für den Geist und dergleichen. Gerade gefallen mir etwas theatralische Wörter wie Furore, Tamtam, Bohei, Trara oder Brimborium. Warum nicht mal Furore machen? Die Elsakatze möchte das Wort „klabautern“ in die Schachtel legen. Die Wortpralinenschachtel steht für Einspeisungen und zum Kosten gerade im frauen museum wiesbaden, in der Ausstellung „essential areas“, im Wortbereich. Sprachschatz weiterlesen

Wort-Reich

Wörter und Worte. Sie sind mächtig. Mit ihnen kreieren wir Wirklichkeit. Fragen weben sich aus ihnen und Geschichten, Gebete, Wünsche, Flüche und Lügen, Liebeserklärungen, Segen, Zaubersprüche und noch so manches. Sie sind Schöpfungssubstanz. Wortmagie. Was tun mit den versehrten, den ausgelutschten und missbrauchten Wörtern? Mit den leer gewordenen, mit den Worthülsen, den vergifteten oder völlig entkräfteten?Sie auf Reha schicken. Je nach Schweregrad, Pflegestufe 1, 2 oder 3.Als erstes stecke ich die „Experten“ in die Reha-Box mit Pflegestufe 3, geschlossene Abteilung. Und ich lasse mich nicht blenden und für blöd verkaufen, wenn sie sich schon bald als genesen oder geläutert präsentieren. … Wort-Reich weiterlesen

Fragen im Wind

Die Fragen fragen, sie ehren, sie hüten, sie wenigstens zulassen, das ist essentiell. Für Wachstum, für alle Forschenden, weil wir gwundrig sind und Freude daran haben im besten Fall. Im besten Fall werden wir darin bestärkt, Fragen zu stellen und lernen es von klein auf. Denn gut gefragt ist halb erleuchtet. Wir leben nicht in einer halb erleuchteten Gesellschaft, was schon schade ist. Das mag daran liegen, dass wir nicht für das Fragen gehen. Die Angst vor den Antworten scheint groß zu sein. Fragen gehören zur Freiheit. Lasst uns hellhörig werden, wenn Fragen zur brandheissen Mangelware werden. Sie sind Gold … Fragen im Wind weiterlesen

flux flux fLUXUS

Der Wiesbadener Kunstsommer ist dem Thema Fluxus und die Frauen gewidmet. Sechzig Jahre Fluxus, mein Alter. Vom frauen museum wiesbaden ist eine Einladung gekommen, dazu auszustellen. Wo ist der Fluxusgeist heute noch relevant? Für mich und überhaupt? Was und wie war FLUXUS? Fluxus war immer nah am Zeitgeschehen und hat dazu Statements abgegeben – Kommerz verweigernd – die festen Grenzen verwischend zwischen profan und heilig, Alltagsraum und Kunstraum – Kunst und Leben als eines verstehend. Der Fluxusgeist erzählt davon, die Kunst nicht in den Elfenbeintürmen einzufrieren, sondern auf die Straße, ins Leben zu holen und dort zu schenken – weg … flux flux fLUXUS weiterlesen