Eine heftige Erkältung lässt mich einen seltsamen Raum betreten. Nichts geht mehr.
Wie gehe ich jetzt gut damit? Mich einlassen. Die Stimme sagt, ich kann nicht telefonieren. Das, was mich gestern noch brennend interessiert hat, ist heute unwichtig.
Liegen, dösen, wegtrancen, schlafen, Zeit verstreichen lassen. Ich bin in einem Leerraum. Ich fange an, genau hinzuhorchen, auf den Körper, die Bewegungen, folge den seltsamen Gedankenlinien. Wie unwichtig wird auf einmal vieles. Zeit dehnt sich und ganz andere Dinge werden wichtig. Je mehr ich mich hingebe und Körper in Tiefenschichten wahrnehme und auf die Geschichten höre, mich in Nase und Bronchien reingleiten lasse, desto leichter wird es. Langsamkeit macht sich breit.
