HerbstZeitLos

Tanz-heilige Feuer-Kunsttage im frauen museum wiesbaden klingen fein, bunt, lebendig nach. Beste Nahrung für die Wintertage.
Jetzt beginnt meine Innenzeit, der langsame Rückzug Richtung Winter. Und weil ich mich nach einer intensiven Arbeitszeit auf das freie Land vor mir so freue, mache ich meist gleich To-Do-Listen und Herbstfeuerpläne.

Alles, was ich jetzt machen will, ganz besondere Dinge, alles auf einmal am besten, ganz viel ganz heiliges Zeug, alles, was ich geschoben habe, all die Treffen, Kinofilme, Konzerte, Spaziergänge, alle Bilderideen umsetzen und ganz ganz viele Gewänder nähen, dichten und singen und auch meditieren, zu Amma fahren und zum Einkaufen und noch Tausenderlei mehr.
„Aha,“ sagt Katalina, „wie immer.“
Und dann brennt das Feuer, die Kessel stehen bereit und ich sitze da und schaue einfach nur. Auch wie immer. Den Übergang fast vergessen. Es braucht Zeit, bis ich ankomme in dem freien Herbstland. Also als Erstes die Eile verabschieden. Vielleicht werde ich diese Woche nur sitzen und schauen und das Feuer mit To-Do-Listen speisen.