Ein seltsam frühlingshafter November, der alles andere als ruhig ist und nicht das Zeug hat, mich in den Winter zu tragen. Den Igeln im Garten geht es ähnlich, sie sollten längst in den Winterschlaf gehen, die Nahrung wird knapper und das zehrt bereits, weil die Nächte schon Minusgrade haben. Tagsüber weckt sie die Sonne wieder auf.
Ich bin auch unterwegs wie im Frühling und gleichzeitig merke ich, dass mir die Rückzugsqualität vom Herbst anfängt abzugehen. Deshalb beginne ich, die Kontaktstellen nach Aussen sanft in den Winterschlaf zu bringen. Das Telefon ins Bett gelegt, gut zugedeckt und ein Schlaflied gesungen.
Mit dem Mailkasten geredet, dass ich ihm jetzt längere Ruhezeiten gönne und als Bildschirmschoner eine Rückzugshöhle hochgeladen. Für´s Erste müsste das genügen.