Blogwandel

Zwei Monate weiß-rot-schwarze Gemeinschaftsblogstrecke im Quadrat mit und ohne Katalina. Das Thema bleibt heiß und doch schiebt sich etwas anderes rein. Alltag, wie gehabt, allerdings nochmal runtergefahren. Unbearbeitete Alltagsfotos, nur mit der vorhandenen Fotomöglichkeit – kein Konzept – lose aneinandergereihte Alltagsimpulse, was mir so einfällt und zufällt. Noch nicht mal das Vorzeichen „schamanisch“.

Die Alltage nochmal purer anschauen, alle Konzepte loslassen, auch die Kunst loslassen. Lauschen, Impulse aufnehmen und sie pflücken. Es kann in jede Richtung gehen und ich mache alles auf, das Format, die Farben, die zeitliche Taktung. Es darf in jede Richtung gehen und so lande ich wieder beim Freiraum.
Weil ich bald auf Reisen gehe, zum Lebensrad auf den Herzberg mit Susann und dann fast nahtlos nach Istanbul, kommt mir das neue Freiformat sehr entgegen. Ich brauche keine Stifte, keinen Drucker, keine Malsachen oder Nähmaschine samt Zubehör, ich lade einfach die vorhandenen Bilder hoch, egal wo ich gerade bin.

Heute – ist es eisig, weil die Eisheiligen sind. Es beruhigt mich, dass das so ist. Weil wenigstens noch etwas von den alten Wetterregeln stimmt. Die Scheunenkatzen füttern, die Muttertagstiramisu im Übermaß zu mir nehmen, meine tausend Substanzen für die Reisetage abfüllen und mich daran freuen, dass ich die ultimative Schachtel für die Mittel erworben habe. Ich kann mich so richtig freuen, wenn jemand gute Erfindungen gemacht hat, das erzähle ich dann auch allen, bis es nervt. Ich bilde sie jetzt nicht ab, ich könnte es aber tun.
Ins Bierzelt gehe ich auch noch, zünftiger Kabarettabend. Da mache ich ein Bild. Eins, zwei, drei.

Ich mag die wilden, alten Frauen in ihren Trachten.