Loslasszeiten

Bilder loslassen und Konzepte und die sich verflüchtigenden Strukturen ziehen lassen. Mich an nichts klammern. Vielleicht aus dem Funktionieren herausgehen, weil es eh nicht mehr wirklich geht und vieles nicht mehr funktioniert. Leben ist Wandel, immer. Was weiß ich denn schon?
Das ist etwas bitter, dieses anerkennen, dass ich das große Mysterium nicht durchschaue, geschweige denn beeinflussen kann. Sogar „ansatzweise“ wäre zu hoch gegriffen. Und doch, alles, was ich einspeise, wirklich alles, webt das Ganze mit, kreiert Wirklichkeit, gestaltet die Muster des mächtigen Universumsteppichs mit. Ich bin bedeutsam und ich bin es nicht.

Im Forschungsprojekt „Menschsein“ wirklich Forschende sein, zieloffen und staunend bleiben, das macht den Raum weit. Aufstehen, wenn es erforderlich ist und für meine Wahrheit einstehen. Mit dem Humor so nah an der Erleuchtung segeln wie es nur möglich ist und scheitern dürfen. Die ganz eigenen Wege ehren in ihrer Unterschiedlichkeit, weil wir so gemeint sind. Für unsere ganz eigenen Wege die Nase in den Wind halten, die Witterung aufnehmen, Spuren lesen, der Fährte folgen, pirschen, finden oder gefunden werden.