Die Feuer

Wir brauchen nicht alles können. Gut ist es, zu wissen, was ich vermag und was nicht. Manche von uns können wunderbar initiieren. Sie sind starke Rufende an die Feuer. Feuer entzünden ist eine Kunst. Diese Kunst zu ehren ist wichtig, weil wir dann die richtigen Leute darum bitten. Vielleicht haben die ein oder anderen die Gabe der Initialzündung, das Geschenk, allererste Impulse geben zu können, die Funkenfliegerinnen, deren Beitrag ein Hauch von Musenkuss ist. Das wäre noch vor dem Feuerentzünden.

Und dann gibt es die, die das Feuer hüten können. Sie haben einen langen Atem und können für etwas gehen. Möglicherweise sind die anderen dann schon längst weitergezogen oder es hat eine Stabübergabe stattgefunden. Wenn alle das geben, was sie gut können, was ihnen leicht fällt und Freude macht, dann würden gute gemeinschaftliche Feuer brennen, die uns wärmen.

Dazwischen die Strohfeuer überprüfen. Wer Feuer mit einer tiefen Glut kennt, kann Strohfeuer schnell erspüren. Sie haben schon auch was, prickelnd können sie sein, abenteuerlich. Fürs Beheimaten und die Tiefe taugen sie nicht.
Einige sind Wandernde, die von Feuer zu Feuer ziehen und Geschichten sammeln und sie weitertragen, es sind die Netzewebenden, die Feuerverbindenden.

Die Sehnsucht nach Feuern mit einer alten Glut ist groß. Eine alte Glut ist heiss. Das vergessen wir manchmal. Sich an so ein Feuer zu setzen oder zu wissen, wie heiss das eigene Feuer ist, das ist die Weisheit der FeuerAlten.