Ruhezeit, Buchzeit

Für meine digitale Welt ist es gerade Winterzeit. Sie braucht Ruhe und es gibt keine Impulse, keinen Ruf. Es ist still, als läge Schnee über allem und irgendwo weit weg funkeln die Sterne. Das Frühlingserwachen kommt irgendwann. Vielleicht liegt es daran, dass ein Buch übers Altwerden, Altsein, über Ältestenschaft und alte Feuer ruft. Es ist Buchmachzeit. Sie braucht viel Feuerholz und Herzblut. Damit es sich in den Herbst hinein gebiert, schenke ich ihm alle Aufmerksamkeit, sammle, schreibe, frage, horche. Das Altfeuerbuch hat über den Winter Kraft gesammelt und jetzt im Frühling mit hellem Grün herausgespitzt. Ich nähre es, damit es … Ruhezeit, Buchzeit weiterlesen

Sehnsuchend

Die Winteralte führt uns in sehr stille Zonen. Dort wird es weit und tief, scharf gezeichnet und gleichzeitig verwischen die festen Grenzen. Wenn wir dort unterwegs sind, verliert sich viel – dass wir zu kriegen sind mit allem möglichen, wie Aussehen, Ruhm oder Geld. Oder dass wir meinen funktionieren zu müssen, zu Diensten zu sein und noch so manches. In diesen winteralten Zonen brennen viele Transformationsfeuer. Je verfahrener es im Aussen wird, umso mehr werde ich Sehnsuchende nach den weiten Winterlandstrichen in mir und in der Welt. Sehnsuchende nach den Feldern, wo wir nicht mit Unsinn zu beeindrucken sind und … Sehnsuchend weiterlesen

Wenn der alte Sommer geht

September, Altweibersommer. Der Sommer ist alt. Wenn ich den alten Sommer tanze, weiß ich, dass es nicht mehr mein Lebensfeuer ist, dass ich am Schwarzmondfeuer sitze. Gedanken zum alten Feuer. Vielleicht spüren wir das Nicht-initiiert-sein im Alter hin zu den Ältesten nochmal schärfer als das Nicht-initiiert-worden-sein in unsere Medizin. Weil es auf den weissen und den roten Lebenswegen noch mehr Lehrende gab, sind wir in unsere Medizin noch mehr geführt und begleitet worden. Im alten Nordland wird es stiller und es sind weniger unterwegs. Je weiter wir auf dem Lebensrad gehen, umso dünner wird die Luft, wie in den hohen … Wenn der alte Sommer geht weiterlesen

Die Ältesten und andere Wichtige

Lebenswege – weiter und tiefer und wahrer die werden, die ich bin und immer mehr meines machen und auch meinen Platz einnehmen. In tragenden Gemeinschaften braucht es alle, Träumende, Heilkundige, Lehrende und Älteste, welche, die die Kunst des Zuhörens verstehen und welche, die mit Tieren und Pflanzen sprechen. Geschichtenerzählende, Reisende, Forschende, Wegbereiterïnnen, welche, die bewahren und die, die erneuern und noch vieles mehr. Es braucht all die verschiedenen Gaben. Und klugerweise wertschätzt eine Gemeinschaft auch all die unterschiedlichen Befähigungen. Ganz wichtig sind die Ältesten. Sie fehlen, es sind zu wenige. Sie, die initiieren, die ihre großen Lebenswege teilen und zur … Die Ältesten und andere Wichtige weiterlesen