Mit einem Wochenende voller Witz und Zauber verabschiede ich für dieses Jahr die Blumenschule als Wirkstätte. Die Freundinnen dort im Café bei Tschai und Chilihonig besuchen oder dem winterlichen Orakelfeuer, das werde ich schon. Oder meine Sommerliebe, den Bipperl. Dieses Mal waren die Küken als Begleiter beim Malen, schwarz, klein, wild, wie die Freundin vom Bipperl.
Nach jedem Seminar will ich mir eine Nachklangzeit nehmen, damit sich die Geschichten entfalten können. Während ich im Garten die Büsche für den Winter zurechtschneide, klingt in mir die Geschichte von einer nach, die über ihr Ritualwerkzeug – die Rosenschere – erzählt. Davon inspiriert, betrachte ich meine Gartenschere einmal anders und lasse mich von ihr führen, dorthin, wo ich schneiden soll. Ich singe ein kleines grünes Lied dazu. Dann weht es die Bilder der tanzenden Frauen mit den Küchengeräten her. Lumira weiß wie all die Pflanzen unter ihren tanzenden Füßen schmecken. Sie bringt ihren Mixer als wichtigstes Ritualwerkzeug ans Feuer, denn sie ist eine Wildnisesserin.
Und während der Tag ausklingt und ich mich ans Kochen mache, tanze ich den Küchenbutoh mit der Kartoffelpresse, slow motion, hineinsinken in die Presse, durch die Löcher im Zeitlupentempo Küche und Welt betrachten.