Am Donnerstag breche ich auf nach Wiesbaden zum großen Jahresabschluss meiner Aussenarbeit. Und weil ich vor Reisen gerne den Müll entsorge, geht das Entsorgungsthema noch weiter. Abfalleimer, Grünkübel, Leergutabteilung, Katzenklo im Freien …
Für alles habe ich Entsorgungsbehältnisse, auch Katalina wählt einen Streifen im Garten für ihre Toilette. Klug von ihr, weil unsere Ausscheidungen ja in die Erde gehören und nicht ins Wasser. „Das zum Thema Intelligenz,“ sagt sie. „Beste Verwertung und schnelle Umwandlung.“ Aber das ist ein eigenes Thema.
Zurück zum Abfall. Wohin mit inneren Altlasten, feinstofflichem Müll oder Ähnlichem?
Ich erinnere mich an eine alte Tonfigur, die ich vor langer Zeit getöpfert habe. Sie ist auf einmal umgefallen und es war klar, dass sie eine Art Mülleimer für geistigen, feinstofflichen Abfall ist. So, als würde sie alles einatmen, eine Art Abfallfresser, geistiger Krankheitsfresser. Ich hole sie wieder heraus, denn es gehört zur Müllentsorgung. Das bewusste Entsorgen der Ausscheidungen in Ritualen, Sitzungen geht mir manchmal ab. Wohin mit all dem, was wir reinigen, abziehen, extrahieren? In die Luft werfen? Dann fliegt es rum und landet halt irgendwo. Also eine geeignete Kompostierstelle suchen für feinstoffliche Abfälle. Mein Abfallfresser ist schon mal ein guter Anfang.