Schwellenzeit

Seminarzeit – in Hannover, Lübeck, Zürich, viele Begegnungen, viele Geschichten. Ich höre Geschichten, deren Muster sich wohl von Anbeginn in vielen Varianten wiederholen. Grundgeschehnisse, die unser Menschsein ausmachen und die Suche nach Wegen und Methoden, um damit gut zu gehen, sie zu verstehen, sie verorten zu können auf den großen Lebenslandkarten.

Dafür haben tragende Gemeinschaften ihre Werkzeuge, Schwellenrituale, Initiationen, das Bezeugen, Älteste, welche die Geschichten spiegeln. An den gemeinsamen Feuern geht es darum, auszutauschen, wie wir unsere Wege bewusst gehen können, um das Würdigen dieser Erfahrungen.

Es ist eine Zeit, in der wir uns in etwas Neues hinein bewegen und in der auch viele gehen. Eine große Schwellenzeit, in der ich mir wünsche, dass wir einander begleiten. Dort, wo wir leben, in unseren Gemeinschaften, in der Nachbarschaft, im Kreis der FreundInnen, der Familie, im Dorf, an unseren alten Feuern. Mein Blick richtet sich immer mehr auf die kleinen Feuer vor Ort, sie sind schnell erreichbar, auch im Winter, sie kann ich pflegen, sie sind greifbar und lebendig.