Fragen

Manche Geschichten werfen einfach nur Fragen auf, mehr tun sie nicht.
Das ist ihr Sinn und Zweck. Die Fragen dürfen dann in uns hineinsickern.
„Hüte Dich vor schnellen Antworten,“ sagen sie. Antwortlosigkeit kann das Wahrste sein zu bestimmten Zeiten. Manche Fragen sind allerdings brandheiss. Sie kommen möglicherweise von welchen, die an sehr heissen Feuern sitzen. Solche Fragen sind manchmal nicht nur nicht willkommen, sondern gar nicht erlaubt.
Es braucht Mut, sie dennoch zu stellen. Zu hinterfragen. Ich danke allen, die diese Fragen stellen.
Eine kraftvolle, heile Gemeinschaft hält solche Fragen aus. Sie braucht keine Antworten haben, sie braucht nur die Erlaubnis geben, die Fragen zu stellen. Wenn keine Fragen mehr erlaubt sind, sollten wir hellhörig werden. Je stärker eine Gemeinschaft ist, desto mehr wird sie ein Interesse daran haben, die Fragen zu hören – offen und bereit, sie in sich wirken und klingen zu lassen.

An den mäandernden Flüsschen im Erlwiesfilz ist eine Fragen-Sage aufgetaucht.
Dieses Mal erzähle ich sie.

Eine gute Fee kommt und man kann drei Fragen stellen – genauso schwierig wie drei Wünsche, finde ich.