Was habe ich zu bieten für die Welt, für mich selbst, was hilft, um würdig und erfüllt zu leben? Auf dem Pfad der Herzenskriegerin ist ganz viel Sanftheit und Wertschätzung. Der Humor sitzt am Wegrand und begrüßt mich. Auf diesem Pfad lässt sich lernen, wie Humor und Würde die Wirklichkeit in heilsame Wärme hüllen.
Pulsierende Verbindungsfäden voller Lebendigkeit spinnen sich so zu meinen Prozessen und in meine Alltagssituationen hinein. Es ist ein guter Pfad. Je weiter ich ihm folge, desto nachsichtiger werde ich. Es ist zu spüren, ganz leicht. Sogar die Geduld taucht immer öfter auf. Es ist friedlich auf diesem Pfad. Und irgendwann ist aus dem Pfad ein Weg geworden, fast unmerklich.

Auf der Erde sitzen. Still, einfach, aufrecht. Mein Platz. Wenn schwierige Gedanken auftauchen, nehme ich sie wahr, lege sie ins Herz und atme sie aus. Wie Rauchvögel dürfen sie davonfliegen. Es wird wieder still. Das gelingt mal mehr, mal weniger. Je nach den emotionalen Wogen. Das mit der Körperhaltung fällt mir leichter und es fällt mir schneller ein als hilfreiches Werkzeug. Aufrecht – das ist die Haltung der Herzenskriegerin. Warum nicht immer wieder ganz bewusst in alltäglichen Situationen die würdevolle Haltung einer Herzenskriegerin einnehmen – mich einfach aufrecht hinstellen. Ruhig und aufrecht. Mich von meinem Atem hineintragen lassen ins Feld der Herzenskriegerin, in diese offene, sanfte, unerschütterliche Kraft. Dorthin, wo es sofort ganz gegenwärtig wird:„So ist es jetzt gerade, dem begegne ich jetzt, damit gilt es zu gehen.“ Wie eine Kanutin auf dem Fluss des Lebens, hellwach, geistesgegenwärtig, sich verantwortlich wissend für sich und ihr Kanu.