Was tun, um immer wieder die Balance in dem Weltenwanken zu finden? Tages- und Zeitqualitäten schieben, umgruppieren, gewichten. Es ist eine Art Mesa mit Papieren und Bildern – erspüren, was wieviel Raum braucht. Gewichtungen – sehen, verändern, lassen. Es entzieht sich dem Verstand. Es erzählt nicht, wo es wie wirkt und ob überhaupt. Es ist wie Musik in der Suppe. Oder Geschichten im Erdbeerfeld. Es scheint mir manchmal absurd und gleichzeitig stimmig in diesem absurden Gesamtgeschehen.

Papiere, Farbblöcke, Linien verrücken. Zurechtrücken. Imbalancen erkennen, ganz subjektiv, so wie eh alles. Ausgleichen, beheben, begrenzen oder weiten, Raum geben oder nicht.

Etwas von A nach B verschieben, anders gewichten. Manchmal keine Lösung finden und es offenlassen. Abwägen – Momente von tiefem Wissen darum, wann es ausgewogen ist.

Ein Gespür für Balancen entwickeln. Es braucht dafür eine der kostbarsten Ressourcen – Zeit. Mir Zeit nehmen, weil ich im Hudeln den Weg nicht finde.
