
Der Sommer der alten Weiber
Endlich wird der Sommer alt. Ich mag den alten Sommer, viel mehr als den jungen oder den reifen. Im Altwerden sind die Sommergeschichten eingeatmet. Sie legen sich hinein in die Menschenwesen – das Wilde, die Fülle, die Körpergenüsse. Eine neue Qualität kommt dazu gegen Ende des Sommers. Dass viel mehr wurscht ist. So ein „egal, scheiß drauf, na und.“ Die alten Weiber, sie haben das auch – wenn sie ihren Sommer gut gelebt haben. Es erlaubt sich eine mehr, mehr Freiheiten, Unverschämtes. Das Aussehen verliert an Bedeutung. Früher, in meinem jungen Sommer, wäre ich nie so in die Stadt gefahren wie … Der Sommer der alten Weiber weiterlesen