Mein Dorf – Alltagserforschung

Mein Blog fordert mich heraus, unerwarteterweise. Ich suche meine Form, in jeder Hinsicht. Die Findung lässt warten.  Also spiele ich ein bisschen. Besonders poetisch lässt mich der Blog nicht sein und politisch fände ich irgendwie blöd bei den vielen guten Politblogs. Was dann? Und da lande ich beim Alltag. Vielleicht versuche ich mich als Alltagserforscherin, das würde zu dem passen, womit ich mich seit einiger Zeit beschäftige – Schamaninnen, Hausfrauen und andere merkwürdige Wesenheiten. Alltag erforschen. Wie bringe ich Zauber in meinen Alltag, wie bleibe ich mit meiner Magie verbunden? Wie mache ich die festen Grenzen zwischen Heiligem und scheinbar Profanem weich? Wie zelebriere ich mein Leben? Ich finde, das ist ein gutes Thema. Mein roter Faden – mein Dorf, die Katze, die Tiere und Menschen, kochen, nähen, alltägliche Arbeit, Jahreszeiten, Alltagsbilder machen.

Ich fange an bei meinem Dorf. Es ist ein bayrisches Dorf und schon deshalb ist es wunderwunderschön. Auf den Bildern wird es zu sehen sein. Da ich eine kleine Kamera besitze, kann ich alles dokumentieren. Das Tauwetter zum Beispiel. Den Schnee von Gestern. Alter Schnee eben. Ich glaube, auch der ist in Bayern besonders eindrucksvoll. Vor allem in den Nuancen.

Was mir wichtig ist, sind die Katzen. In der Scheune leben elf wilde Katzen. Im Spalt unten sind welche. Schlecht zu sehen. Eine Schwarze, aber das hatten wir ja schon. Die Schwierigkeit, schwarze Katzen zu fotografieren. Die anderen neun kommen erst, wenn es Fressen gibt. Irgendwann habe ich alle Katzentiere unseres Dorfes dokumentarisch erfasst.