Perspektiven

Wohin schauen in diesen Zeiten? Vielleicht ins Narrenkastl. Alle Bilder loslassen, gedankenverloren vor mich hinstieren und abwarten. Was kreiert sich dabei im Narrenkastl? Was wabert aus dem Nullraum her? Fliegenschiss ist auf der Türe vom Narrenkastl. Im Gesamten gesehen ist alles womöglich eh nicht mehr als ein Fliegenschiss.  Ein Boot wartet im Inneren, mit einem Spiegel. Ob man ich mich zuerst einmal selbst sehen darf? Durchschauen. In die Räume zwischen dem Festen und dem Geschehen gehen. Geschichten schichten sich übereinander, wundersame Ereignisse und andere. Nichts tun, einfach reinschauen. Narrenkastl lassen die Zeit unwichtig werden. Eigentlich alles für einen Moment. Im Narrenkastl … Perspektiven weiterlesen

Ein geheimnisvoller Spirit

Im Schamanischen gibt es einen Spirit des neutralen Herzens. Man kann ihn aufsuchen und sich mit ihm verbinden. Zuerst schien mir das fremd und paradox. Ich glaube, er kommt aus weit entferneten Welten, so wenig wie er bei uns bekannt ist. Mit der Zeit habe ich ihn ein bisschen kennengelernt und höre ihm gerne zu. Gerade wenn es konfrontativ ist, spaltend und sich das Thema Schuld in alles einschleicht. Mit einem neutralen Herzen auf etwas oder jemand geschaut, das lässt den Raum weit. Niemand muss überzeugt werden, eigene Wahrheiten gelten nur für die eigene Person. Es wird nicht gewertet. Gerettet … Ein geheimnisvoller Spirit weiterlesen

Loslasszeiten

Bilder loslassen und Konzepte und die sich verflüchtigenden Strukturen ziehen lassen. Mich an nichts klammern. Vielleicht aus dem Funktionieren herausgehen, weil es eh nicht mehr wirklich geht und vieles nicht mehr funktioniert. Leben ist Wandel, immer. Was weiß ich denn schon? Das ist etwas bitter, dieses anerkennen, dass ich das große Mysterium nicht durchschaue, geschweige denn beeinflussen kann. Sogar „ansatzweise“ wäre zu hoch gegriffen. Und doch, alles, was ich einspeise, wirklich alles, webt das Ganze mit, kreiert Wirklichkeit, gestaltet die Muster des mächtigen Universumsteppichs mit. Ich bin bedeutsam und ich bin es nicht. Im Forschungsprojekt „Menschsein“ wirklich Forschende sein, zieloffen … Loslasszeiten weiterlesen

Wege ahnen, Wege gehen

Aufrecht gehen, weit gehen, die eigene Wahrheit gehen. Am überzeugendsten ist es, wenn ich durch mein Beispiel führe, lehre, lebe oder beispielhaft neue Wege gehe. Es ist das große „Walk your Talk“. Wie finde ich die Medizin von „Walking my Talk“? Indem ich es als Königin meines Lebens in meine Verantwortung nehme, was ich sage, tue, denke. Indem ich nicht darauf warte, dass irgendwer etwas tut oder lässt, sondern indem ich es selber mache, aufrecht, präsent, mit Stehvermögen. Das finde ich ziemlich anspruchsvoll und doch scheint es mir so wichtig in diesen Zeiten, weil es die königliche, weise Nordkraft ist … Wege ahnen, Wege gehen weiterlesen

Die Regenmacherin

Immer wieder tauchen eindrückliche Geschichten auf, wie Menschen der Gefahr ins Auge schauen. Bei den Indios erzählen die Regenmacher so eine Geschichte, mit ihrem geheimnisvoll rieselnden, sanften Klang. Die Geschichte beginnt mit einer großen Hitze, in der sogar die härtesten Pflanzen wie der Kandelaberkaktus, vertrocknen. Die Stacheln sind gefährlich und die Medizinleute holen sich das Bedrohlichste für den Regenmacher – den an der Dürre gestorbenen Kaktus. Es braucht Mut und ein beherztes und kundiges Arbeiten, wenn sie die Stacheln abbrechen und in das Innere stecken. Vulkansteinchen werden hineingefüllt, aus der Hitze geborene Erdknochen. Kakteen und Vulkane wissen um eine enorme … Die Regenmacherin weiterlesen

Der Medizinschrank

Es braucht einen vollen Medizinschrank, um in der Kraft zu bleiben, um das innere Feuer vor dem Ablöschen zu bewahren, um gut durch die großen Wandelzeiten zu gehen. Das wäre die Medizin des Anerkennens – wieviel Mut es gerade braucht, wie sehr es anrüttelt, wie tief es alle und alles bewegt und irritiert, wie groß das Geschehen ist, wie versehrt das System und wie bedrohlich es dadurch wird. All das will gesehen und anerkannt werden. Die Medizin des Ehrens steht daneben – uns ehren, wenn wir wirklich hinschauen, wenn wir mutig sind und uns treu bleiben, diejenigen ehren, die für … Der Medizinschrank weiterlesen

Magisch entladen

Ab und zu eröffne ich für mich einen magischen Empörungsraum. Es ist ein geschützter Entladungsraum, in dem Platz für Zornes- und Schimpftiraden und all das ist. Dort darf alles gesagt, getobt, geschimpft werden. Manchmal kreieren wir diesen Raum auch zusammen, so nach dem Motto „lass uns mal so richtig aufregen“. Das tut sehr gut und oft gesellt sich das Lachen dazu. Das, was ich sage, kommt aus verschiedenen Innenbereichen und ich weiß im Voraus nicht, aus welchen. Es spricht aus den Teilen, die gerade am meisten Bedarf haben. Wie dem feministisch-matriarchalen Flügel der ultraphantasiereichen Freigeister oder der alpennahen Splittergruppe der … Magisch entladen weiterlesen

Lebendige Mythen

Sanft und ohne Hochmut unterwegs sein. Mein Engagement für die Welt hüten, auch durch schwierige Zeiten hindurch. Aufrichtig mir und anderen gegenüber bleiben und immer wieder die Achtung vor dem Leben bekunden, tausend mal und mehr.  Nicht müde werden, denn diese vielen vielen Male machen irgendwann die unzerstörbare Essenz der Herzenskriegerin aus. Die Mythen der Herzenskriegerinnen erzählen davon, dass sie sich erheben, wenn die Welt in Gefahr ist, sich durch Gier und Unwissenheit und all das zu vernichten. Dann stehen sie auf und gehen mutig, weise und mitfühlend für den Wandel, für die Heilung. Sie wissen, dass sie die Wahl … Lebendige Mythen weiterlesen

Herzensheimat

Schmetterlingsleichtigkeit – Weltenbeben – Moorseebaden – Schattentänze – Eisessen … es hat was von einem absurden Traum. Der in aller Wachheit angeschaut werden will. Die Flower-Soldiers erinnern mich daran, meine Ignoranz nicht zu unterschätzen und sie nicht aus den Augen zu verlieren. Ich pflanze Rosen zur Erinnerung. Und, dass ich auf meine Unwissenheit und meine Ängste achten soll, weil sie zur Erblindung führen können. Das will ich auf keinen Fall. Ich werde meine Augen mit Quellwasser spülen, in der Hoffnung, meiner Wahrheit ins Auge zu schauen und die Herausforderungen dieser Zeit annehmen zu können. Können die Ländern des Herzens eine … Herzensheimat weiterlesen