Von den Pfaden

An den Übergängen da verwischen oftmals die Gewissheiten. Von der Alltagswirklichkeit zu den Träumen, vom Tag zur Nacht. Vom Jetzt zu Erinnertem. Von einer Ebene zur anderen. Eintauchen in das Funkeln des Sternenhimmels und uns mitnehmen lassen vom Klang eines Schlafliedes. Fliegen, über die Traumpfade, uns erinnern an längst vergangene, vergessene Zeiten von Sommersinnlichkeit und den Duft alter Gefährtinschaft. Uns so verlorene Kraft wiederholen. Es braucht die wilden, unbewachten Zonen, in die es einzutauchen gilt. Dort, wo die Hoffnungen lebendig sind und die Phantasie grenzenlos. Dort, wo unser Lachen so laut klingen darf wie es möchte und wo Tränen gehütet … Von den Pfaden weiterlesen

Heilkraft und Alltagszauber

Mit dem Frühling ist ein neuer Film geboren worden. Mit Andrea Lötscher, Ethnologin und Dokumentarfilmerin (mondrosen DOKUMENTARFILME), bin ich aufs Land gegangen, ins Atelier, an den Herd. Es ist ein Film über die Heilkraft, die uns die Jahreszeiten schenken, über die Weisheitsessenzen, die im Medizinschrank stehen und eine Hommage an den Zauber des Alltags. Zum Film „Heilkraft und Alltagszauber“ Heilkraft und Alltagszauber weiterlesen

Fäden und Linien

Text und Textiles. Worte und Geschichten, Gewebe, geknüpfte Netze, Ersponnenes. Wenn die Spinnstubenzeit nahe rückt, dann wird etwas Altes wach – die Zeiten, als Frauen die Geschicke der Gemeinschaft gewebt haben. Als sie in den Spinnstuben zusammensaßen und das Gewebe ihrer Gemeinschaft befühlt haben und dabei Wolle gesponnen, gewirkt, geflickt, verbunden, gelöst, verknüpft, durchtrennt. Da kommt eine uralte Sehnsucht auf – nach Zusammensein, gemeinsam wirken, nach Austausch und visionieren, Geschichten teilen, Freude und Schmerz da sein lassen und lebensweise die Gemeinschaftgeschicke in Händen halten. Fäden und Linien weiterlesen

Die Collage

Sie gefällt mir, sie ist wild und trashig und eine gute Sammelstelle für lose Teile, die sich neu zusammenfinden und beheimaten wollen. Sie entzieht sich, eigentlich die ganze Zeit während des Gestaltens. Sie fordert Abstand ein, um sie zu verstehen und einzutauchen in ihre Geschichte. Das intuitive Herangehen ist gefragt. Ein bisschen wie eine schamanische Mesa machen – ewig lang Teile herumschieben, ausloten, verwerfen, dranbleiben, bis es stimmig wird. Die Collage passt in unsere Zeit. Die Collage weiterlesen

Imaginieren

Bilder, Worte, Wörter und Geschichten sammeln. Welche, die helfen, innere Räume von Weite und Freiheit und Kraft zu entfalten. Zum Altwerden beispielsweise. Es wird den Weg breiter und leichter machen, wenn wir Altfeuerland imaginieren mit Bildern, die etwas verheissen, die funkeln und etwas bereithalten, auf das wir uns freuen können. Das, was erzählt wird, dient nicht dem lustvollen Aufbrechen ans alte Feuer. Es braucht vollkommen andere, teils uralte und auch ganz neue Geschichten, was uns dort erwarten wird.Wie die aus China, von der Herdgöttin im roten Gewand. Sie ist alt und wunderschön. Oder die von den alten Scheibenwelthexen. Oder selbst … Imaginieren weiterlesen