Die Schrate kommen weiterhin

Überraschenderweise kommen weiterhin Schrättlis. Die Technik sei ihnen egal, sagen sie. Es bräuchte sie weiterhin, die MeisterInnen der verrückten Weisheit oder die verrückten MeisterInnen, so oder so ähnlich jedenfalls. Je mehr das Weltchaos Fahrt aufnimmt, desto mehr bräuchte es sie. Ich tue mir nicht leicht, die Energie unseres Planeten zu tanzen, die Veränderung heißt. Auch im höheren Alter nicht, nicht mal bei so ungefährlichen Aktionen wie Zeichnen. Sie sind nicht salonfähig und als Systemverstörende möchten sie mich und meinen Ausdruck befreien. Die entgrenzte Linie würde mir den Weg in neue Gebiete zeigen. Weiter geht´s, sagen sie, Kriksel, Skrizzel, minimalistisch befreiter Ausdruck. Minutenbilder machen, … Die Schrate kommen weiterhin weiterlesen

Die neuen Schratewesen ziehen ins Museum

Ich fahre vollbepackt nach Wiesbaden ins Museum, um die neuen Schratewesen in ihre Ausstellung zu begleiten. Sie sind aufgeregt und das Gesamtgefüge ist unruhig. Die narrische Kraft ist kaum zu bändigen und ein Auto voll davon ist viel. Wenn sie ins Museum gebracht sind, der Ausstellungsteil Nummer 2 eröffnet ist, am 20. September, und ich zurück in Bayern bin, dann nimmt die Närrinreise wieder Fahrt auf. Ich lade ganz herzlich ein zur Eröffnung, zum Ratsch, zum Beiwohnen – dem merkwürdigen Tanz zweier Frauen um zwölf Uhr bei der Eröffnung – zum Sekt, zum Treff mit der Fährfrau, der Maus und anderen. Auch die … Die neuen Schratewesen ziehen ins Museum weiterlesen

Inner Clowns

Der Schrättl-Talk war die Einladung an Schrättlein, uns für eine Zeit zu bewohnen. Wir haben ihnen unsere Stimme, unsere Körper geliehen. Spiegelnd sind sie in Resonanz gegangen zu unserer inneren Clownin. Sie sind in dem Moment aufgetaucht, als wir so weit waren, mit unseren Identitäten zu spielen und über uns zu lachen, an dem wir mit unseren Schatten getanzt haben, an dem wir lachend unseren Wahrheiten begegnet sind, die sonst unter den Tisch gekehrt werden (natürlich nicht allen). „Was ist, darf sein, …“. Ein Ja zu meiner Wahrheit, auch, wenn sie mir nicht gefällt, sie getanzt, gelacht. Da wird Lebensenergie frei. Das war so eine … Inner Clowns weiterlesen

Movement

„Noch sind die Schrate nicht unruhig. Sie pausieren an den Wänden. Und doch …“ So hieß es im Film „found“. Es ging schneller als gedacht. An der Wand mit dem Schrättli, das sagt „Welcome back to the movement, Sunshine.“ Es geht um Movement. Bewegt und geschmeidig bleiben. Und über Nacht hat es sich bewegt und schaut sich alles von unten an. Ein anderes ist gefogt, es hat sich gedreht. Perspektivewechsel. Neue Blickrichtung. Die Position der Mäuse einnehmen. In die Rotation gehen. Wenn wir mit dem Hersteller der Powerstrips sprechen, werden sie uns sagen, dass das gar nicht gehen kann. Dass es … Movement weiterlesen

Beim Radieren

In der Winterzeit ist es am schönsten zum Radieren. Der alte Kachelofen knistert, der Schnee bringt die Muße, die Stille und in der Galerie ist es winterruhig. Die Radier-Schrate mache ich in der Galerie-Werkstatt vom Joschi, einem Freund. Die hohe Kunst der Radierung spielerisch, experimentell, teils rumpfuschend angehen, das fordert mich. Das ist dem ähnlich, wenn die Katalina ihren dreifachen Rittberger macht. Am Schluß steht sie dann doch irgendwie und bei mir ist am Schluß dannn doch eine Radierung da. Mich hineinträumen in Werkstattimpressionen. Es entstehen Radierungen von Booten, einer Fährfrau. Sie ist auch ein Schrättlwesen. Rote Druckfarbe auf dem … Beim Radieren weiterlesen

Wo sind die Antworten?

In dieser Sequenz geben verschiedene Schrättlis Impulse zur Antwortfindung. Und wer will nicht so richtig gute Antworten auf dringende Fragen. Wo sind die Antworten? In den Klatschmohnfeldern unserer Träume? In dem Goldfisch, der in uns herumschwinmmt? Falls jemand meint, in ihr oder ihm würde kein Goldfisch herumschwimmen, dann glaube ich das nicht. Sind die Antworten in Knopfschachteln oder bei fragdoch@himmel.de? Es ist unklar. Warum kommen eigentlich weitere Schrättlis, wo doch fast alle in Wiesbaden hängen? Weil die Zahl weiter anwächst, sie malen sich her oder kommen aus der Radierpresse, sie blasen mir Portraitideen ein in der Bäckerei oder lassen sich … Wo sind die Antworten? weiterlesen

Schrättlein und Wunderdinge

Es ist die Kontaktaufnahme zwischen zwei Unterschiedlichen zu sehen. Was sich durchzieht ist die Wichtigkeit von ROT. Dann geht es um Herzblutungeheuerlichkeiten, um scheinbar Harmloses, um Ungeniertes, um eine Geschichte von der Lust auf Tiger und andere Wunderdinge. In zwei Wochen, am 25. mittags, sind all die Schrättlein zur Kontaktaufnahme und Berührung bereit. Sie sortieren sich gerade im frauen museum wiesbaden. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es bisweilen ein Gezicke und dann wieder haben sie sehr klare Vorstellungen wie sie sich präsentieren möchten, wie ihre Behausungen sein sollen und lauter so Sach. Schrättlein und Wunderdinge weiterlesen

Ist Katalina ein Schrat?

Katalina kommt punktuell ins Spiel, immer wenn sie will und nie, wenn sie nicht will. Das hätte sie mit sich für diese Inkarnation so vereinbart. Sie sagt, wenn die Himbeermaus, mit der sie eng befreundet ist, zum Film geht, dann sie auch. Dieser Schratefilm ist nicht besonders aufregend und er hat gewisse Längen, wegen Katalina. Es ist unklar, ob es sich bei ihr um eine Katze handelt oder um einen Katzenschrat. Das war von Anfang an so. Sie sieht die Geister im Haus, sie kann lachen und nachts singt sie manchmal. Das klingt, als würde von weit her eine Frau … Ist Katalina ein Schrat? weiterlesen

Performativer Schrättl-Talk

Wir wissen nicht wirklich, was wir tun. Abfallkleider, Papierkleider aus Zeitungen, Tapeten, vielleicht Plastiktüten kreieren. Eingewanden. Zur Ausstellungseröffnung im Januar wollen wir etwas machen. Talken (engl.). Den Schrättlis unsere Stimmen leihen. Irgend sowas. Inga will viereckig sein. Mea kommt ein bisschen priesterlich daher bei der Anprobe. Und ich habe im Herbstdurcheinander noch gar keine Idee. Das Programm geht in Druck, es muss was rein und später dann kannst du deinem Text folgen – „Performativer Schrättl-Talk“. Vielleicht passt es dann gar nicht mehr und im Januar ist uns nach Schweigen. Weil Schweigen die Botschaft der Stunde ist. Und dann? Dann sagen wir … Performativer Schrättl-Talk weiterlesen