Närrin-Zeit

An ungewöhnlichen Orten seltsame Dinge tun. Dem Stern der Närrin folgen und schauen, wohin sie uns führt. An den Grenzen des Vertrauten entlang und manchmal einen Schritt drüber. Unerschrocken und vielleicht sogar lachend den wundersamen Geschichten des Lebens begegnen. Für die wilden, freien Wege, fürs Spinnen und für die heilsamen Verrückungen. Für das Lachen – über mich und die Welt. – ein Film von mir, Anke Ramme Firlefanz, Gisela Keller und Sabinka Mondweib Sternthaler– aus dem Zyklus „Die Königin und ihre weisen Kräfte“ – eine davon ist die Närrin Der Film „Närrin-Zeit Närrin-Zeit weiterlesen

Tanzen

Miteinander den alten kosmischen Reigen tanzen und uns die Herzenskraftländer jenseits der Grenzen wieder erobern. Neues Land besingen, unbelebtes Land umarmen und verlorene Weisheit zurückrufen. Grüße an die wilden Vorschwestern und die Kommenden in die Weite flüstern. Den frischen Wind des Augenblicks in den Knochen spüren. Wild bleiben und zärtlich, wahrhaftig und lebensfreudig. Tanzen weiterlesen

Ein früher Herbst

Er deutet sich heuer an. Es ist Sommer und die Endlichkeit liegt in der Luft. Gerade weil es heuer ein früher Herbst ist, zeigt sich der alt werdende Sommer deutlicher und früher. Und doch ist es noch so warm und üppig. Wie ist sie denn, die Sinnlichkeit der alten Königin, der Sommer der Silberfüchsin? Wie sieht all das aus? Es sind die Füße, die über die Wiese laufen, die über die ersten Stoppelfelder gehen. Füße, die weit gegangen sind. Da sind die Jahrzehnte alten Hände, die viel gehalten haben, viel berührt, gewirkt, gewiegt, losgelassen. Wie tanzen wir den alten Sommer? … Ein früher Herbst weiterlesen

Der Tanz dieser Zeit

Das vielschichtige Unterwegssein in dieser Zeit. All die Tänze, die Bewegtheiten, die Gedanken dazu. Angerührt sein, Kräfte sammeln, stark sein, fallen, aufstehen … Tänze von Zartheit, von Widerstand, von Loslassen und neu Sortieren. Und es geht weiter. Die Hoffnung war da, dass ein lebensdienlicher Wandel näher ist. Weit gefehlt, nahtlos gehen die umwälzenden Tänze im Weltgeschehen weiter. Die Tänzerin tanzt so viel Paradoxes, sie übt sich drin. Die tanzende Forscherin sagt: “Entweder hat alles einen Sinn oder nichts.“ Also loslassen, laufenlassen, aus allen Ebenen Kraft holen und das ungewisse Ende des Wahnsinns anerkennen, irgendwie so. Ich halte mich mit der … Der Tanz dieser Zeit weiterlesen

Eine wirre Zeit

Nichts wissen und keine Antworten haben, das ist nachwievor der Zustand, den ich in diesen seltsamen Zeiten unserer Weltengemeinschaft erkunden darf in Bezug auf Wahrheit und die Woher-Wohin-Geschichten, auf das „was tun, was lassen, wie unterwegs sein“. Es ist ein Tanz zwischen irrlichternd und ganz still, tastend und behutsam, im Versuch Gleichgewicht zu halten. Der Boden, den ich unter mir spüre, ist weich, er gibt nach und manchmal denke ich, was, wenn es schon längst kein Boden mehr ist, sondern Messers Schneide. Ich höre viele unterschiedliche Geschichten und ergründe für mich die Wahrheit darin. Objektiv gibt es eh nicht. Nichts … Eine wirre Zeit weiterlesen

Corona-Tanz

Als Seefahrerin würde ich die Wellen als kabbelig bezeichnen – die emotionalen, die Aussenwellen, das gesamte Meer, auf dem wir herumschippeln. Viele Bewegtheiten sind rundum. Die Wellen sind unruhig, ungleichmäßig, sich überlagernd, aus unterschiedlichen Richtungen. Die Winde sind böig. Es braucht recht geübte SeefahrerInnen für solche Umstände. Da mir bisher nur der Walchensee mit seinen heissen Fallwinden und der seltsamen Thermik solche Wellen beschert hat, fühle ich mich unsicher und eher weniger geübt. Deshalb tanze ich, da bin ich etwas sicherer. Das Vertraute und Bewährte im Unterwegssein scheint mir im Moment das Tragende. Neue Techniken greifen nicht wirklich. Ich höre mir … Corona-Tanz weiterlesen

An Hua danzn

An Hua danzn (Den Hua tanzen) – zum Film Der Hua ist ein Frühlingstanz, ein Weißtanz, ein Geheimnis- und Hütetanz. (Für diejenigen, die neu hier sind – ich erfinde Bräuche, um das Brauchtum zu erfrischen.) Der Brauch geht so: Alle machen ein Weißbild mit einem geheimen Wunsch. In manchen Gegenden wird ein rundes Papier genommen, andernorts nimmt man ein rechteckiges oder quadratisches Blatt. Mit weißer Farbe wird symbolhaft der geheime Wunsch aufgemalt. Das Bild ist wie ein Wunschsame. Es wird auf die Erde gelegt, verkehrtherum, so, dass es die Erde lesen kann. Dann bekräftigt man es, indem man darauf tanzt. … An Hua danzn weiterlesen

In Between

In Between erzählt von den Wegen zwischen zwei Feuern, zwischen zwei Lebensabschnittsblumen, wenn das bisherige Zuhause verlassen worden ist und das neue noch nicht da ist. Es geht um die Zeit, wenn wir für unbestimmte Zeit in den Wäldern unterwegs sind, in unbekannten Zonen, in der Wildnis, dort, wo das Bekannte nicht mehr greift. In der Wildnis, im Nullraum atmen wir unseren alten Namen aus. Die Bilder über uns und die Welt verlieren sich. Etwas Neues wartet darauf, von uns bewohnt zu werden, entdeckt zu werden. Ein neues Feuer wartet auf uns. Irgendwann liegt der Rauch dieses neuen Feuers in der Luft … In Between weiterlesen